Befestigungsanlagen des Ersten Weltkriegs: Fort de Loncin – Das Fort, das der Dicken Bertha zum Opfer fiel
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Das Fort Loncin war eine der zwölf Befestigungsanlagen um die belgische Stadt Lüttich. Es wurde aus unbewehrtem Beton gebaut und war deshalb nicht lange in der Lage dem Beschuss durch die deutsche Armee standzuhalten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Fort nicht wieder aufgebaut.
Erbaut wurde die Festung zwischen 1881 und 1884. Verwendet wurde dafür ein unbewehrter Beton. Das relativ brüchige Material und die Unkenntnis der Ingenieure über das korrekte Mischungsverhältnis des Betons machten die gesamte Festungsanlage anfällig für Belagerungen. Auch die Anordnung der einzelnen Unterkünfte und Munitionskammern, sowie die schwierigen Lebensbedingungen der Soldaten, sorgten nicht zwangsläufig für eine effektive Einsatzbereitschaft. Dennoch war die Anlage mit einer technischen Lüftung und, im Vergleich zu anderen belgischen Festungen, besseren sanitären Anlagen ausgestattet. Bewaffnet war Fort Loncin mit zwei 21cm-Haubitzen, einem 15cm-Geschützturm, zwei 12cm-Wehrtürmen und einer Vielzahl kleiner Maschinengewehre und Kanonen.
Im Jahr 1914 war Loncin das letzte Fort um Lüttich, das von der deutschen Armee belagert wurde. Nachdem es mit der schwersten Belagerungsartillerie des Deutschen Heeres, der „Dicken Bertha“, beschossen wurde, sorgte ein direkter Treffer der Munitionskammer dafür, dass rund 350 der insgesamt 550 belgischen dort stationierten Soldaten getötet wurde. Der Hauptgrund für den fatalen Treffer war in erster Linie die Tatsache, dass die Munitionskammer mit über zwölf Tonnen Zündstoff zu nah an der Oberfläche lag. Das später errichtete Fort Eban-Emael wurde in der Folge deutlich anders entworfen und auch die Verarbeitung des Betons wurde überdacht.
Das Fort Loncin war eine der zwölf Befestigungsanlagen um die belgische Stadt Lüttich. Es wurde aus unbewehrtem Beton gebaut und war deshalb nicht lange in der Lage dem Beschuss durch die deutsche Armee standzuhalten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Fort nicht wieder aufgebaut.
Erbaut wurde die Festung zwischen 1881 und 1884. Verwendet wurde dafür ein unbewehrter Beton. Das relativ brüchige Material und die Unkenntnis der Ingenieure über das korrekte Mischungsverhältnis des Betons machten die gesamte Festungsanlage anfällig für Belagerungen. Auch die Anordnung der einzelnen Unterkünfte und Munitionskammern, sowie die schwierigen Lebensbedingungen der Soldaten, sorgten nicht zwangsläufig für eine effektive Einsatzbereitschaft. Dennoch war die Anlage mit einer technischen Lüftung und, im Vergleich zu anderen belgischen Festungen, besseren sanitären Anlagen ausgestattet. Bewaffnet war Fort Loncin mit zwei 21cm-Haubitzen, einem 15cm-Geschützturm, zwei 12cm-Wehrtürmen und einer Vielzahl kleiner Maschinengewehre und Kanonen.
Im Jahr 1914 war Loncin das letzte Fort um Lüttich, das von der deutschen Armee belagert wurde. Nachdem es mit der schwersten Belagerungsartillerie des Deutschen Heeres, der „Dicken Bertha“, beschossen wurde, sorgte ein direkter Treffer der Munitionskammer dafür, dass rund 350 der insgesamt 550 belgischen dort stationierten Soldaten getötet wurde. Der Hauptgrund für den fatalen Treffer war in erster Linie die Tatsache, dass die Munitionskammer mit über zwölf Tonnen Zündstoff zu nah an der Oberfläche lag. Das später errichtete Fort Eban-Emael wurde in der Folge deutlich anders entworfen und auch die Verarbeitung des Betons wurde überdacht.